Kantonsspital Obwalden • Brünigstrasse 181 • CH-6060 Sarnen • Telefon +41 41 666 44 22 • E-Mail info@ksow.ch
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse sowie der Leber und Gallenblase fallen in das Fachgebiet der Gastroenterologie. Viele der diagnostischen und therapeutischen Massnahmen bei gastroenterologischen Erkrankungen lassen sich endoskopisch – das heisst mittels einer Spiegelung – durchführen.
Die Ärzte arbeiten eng mit den zuweisenden Medizinern sowie mit den Kliniken und Kompetenzzentren des Kantonsspitals Obwalden zusammen. Für chirurgische Eingriffe ist die Viszeralchirurgie zuständig. Bei Ernährungsfragen werden die Experten der Ernährungsberatung hinzugezogen.
In enger Zusammenarbeit von Gastroenterologie (Dr. med. Joachim Frank) und Viszeralchirurgie (Dr. med. Martin Reber) wurde eine gemeinsame Sprechstunde zur Abklärung und Therapie von Enddarmkrankheiten (Hämorrhoiden, Entzündungen, Tumore, Blutungen) aufgebaut. Die Untersuchung durch die beiden Ärzte und die gemeinsame Besprechung mit dem Mediziner und dem Chirurgen ermöglichen eine einfache effiziente Abklärung und Therapie. Falls operative Eingriffe nötig werden, können diese innert nützlicher Frist im Kantonsspital Obwalden meist ambulant durchgeführt werden. Diese gemeinsame Sprechstunde bietet den Patienten den Vorteil, nur einmal ins Spital kommen zu müssen und allenfalls rasch eine interdisziplinäre Therapie antreten zu können. Die Anmeldung erfolgt via Hausarzt an das chirurgische Sekretariat.
ERCP: Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie
Hinter dieser fast unaussprechlichen Bezeichnung steckt eine endoskopische Methode, mit der diagnostische und therapeutische Eingriffe durchgeführt werden können. Neben der Darstellung der Gallenwege, Gallenblase und des Pankreasganges mit Röntgenkontrastmittel können auch Steine entfernt oder die Öffnung des Gallenganges geweitet werden. Dr. Joachim Frank, Leitender Arzt der Gastroenterologie, befasst sich seit längerem intensiv mit der ERCP-Methode und verfügt über ein breites Know how und grosse Erfahrung.
Für Patientinnen und Patienten sind die Vorteile des neuen Angebotes offensichtlich: Sie müssen nicht mehr zweimal zum Eingriff (einmal für Diagnostik und einmal für Therapie) aufgeboten, die Risiken können minimiert werden und das Angebot ist wohnortsnah.